Hallo Ihr Lieben!
Als erstes muss ich mitteilen, dass ich es endlich geschafft habe, diese medical form ausfüllen zu lassen. 18,-€ hat`s gekostet, aber egal, sie ist nach gefühlten 100 Jahren endlich mein, ha!
Medizinisch ging es dann auch weiter... denn meine Weisheitszahn-OP habe ich nun auch überstanden und sogar überlebt :) Meine Güte, bin ich froh, dass das vorbei ist!
Die Betäubungsspritze war die Hölle (lt. einiger Berichte, die ich im Vorfeld gelesen hatte, sollte sie einfach nur "unangenehm" sein, aber nee, das waren echt scheiß-dolle Schmerzen :-D).
Aber nun sind die fiesen, kleinen, unnützen Dinger wenigstens draußen und ich quäl mich jetzt noch mit Babybrei & Co. durch die nächsten Tage. Wisst ihr eigentlich, wie viele Essens-Werbungen es im Fernsehen gibt? Viel zu viele :) Was würde ich jetzt nicht alles für eine Pizza geben :-D
Aber der allergrößte Schritt, den ich im Rahmen meiner Vorbereitungen die letzten Tage getätigt habe, war die Visumsbeantragung! Mit meiner Freundin Marie im Schlepptau ging`s ab nach Berlin zur US-Botschaft, wo auch schon eine lange, aber noch überschauliche Schlange davor stand. Nach ca. einer halben Stunde ging es hinein... erst durch den Sicherheitscheck, dann ins Hauptgebäude.
Dort durften wir uns nochmal in einer Warteschlange einreihen, nämlich die für den Schalter, wo die gesamten Unterlagen geprüft werden (sprich Visum-Formulare, Quittung der Sevis Fee,Visum-Zahlungsnachweis, Reisepass, Passfoto, frankierter Briefumschlag). Ca. 20 min Wartezeit.
Dann der Schreck: Mein Passfoto war mit einem Jahr zu alt! Ich solle an dem Automaten im Gebäude, der nur passend Geld nimmt, einfach neue machen und falls ich es nicht passend habe, solle ich doch mal im Warteraum rumfragen, da wird schon jemand wechseln können, so die Dame am Schalter. Schon blöd, dass ich einfach mal GAR KEIN Geld bei mir trug. Aber das schien die Dame nicht sonderlich zu interessieren, ganz nach dem Motto "Pech gehabt". Meine Rettung war dann aber Marie, deren Foto ironischerweise auch nicht akzeptiert wurde. Sie hatte sich nämlich Geld von unserer Berliner Begleitung geliehen, da sie schon darauf vorbereitet war. Aber ganz so einfach war es dann doch nicht, das Geld war nämlich nicht passend und im Warteraum konnte niemand wechseln (Kommentar der Dame am Schalter: "Ohh, das ist aber äußerst selten"... witzig), weswegen wir nochmal die Botschaft gezwungenermaßen verlassen mussten, zum etwas entfernten McDonalds gesprintet sind und dort gewechselt haben. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass wir nach dem Marsch und der Hetzerei dementsprechend wie ein Assi beim Fotografieren aussahen, und das Bild klebt jetzt nun auch noch in meinem Reisepass, welch Freude! :-D
Ja, dann haben wir das neue Passbild abgegeben und durften nochmal ca. eine dreiviertel Stunde auf das "Interview" warten. Wobei ich es nicht als Interview bezeichnen würde, es wurden Fingerabdrücke genommen und lediglich 5 kurze Fragen im Schnelldurchlauf gestellt. Alles auf deutsch übrigens. Und das waren sie:
1. Weswegen wollen Sie in die USA?
2. Wo werden Sie dort leben?
3. Wie lange werden Sie das machen?
4. Haben Sie schon in Deutschland Erfahrung mit Kindern gemacht?
5. Was möchten Sie nach dem Jahr machen?
Dann der erlösende Satz vom Interviewer: "Alles gut, Visum genehmigt, Sie werden es in den nächsten Tagen per Post erhalten". Und schwupps, nach 2 Tagen war`s auch schon da :)
Nun bin ich eigentlich fast schon "ready to fly" :)
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